Ludvig Norman (1831−1885)

Sechs Lieder für eine Sopran- oder Tenor-Stimme mit Piano-Forte Begleitung, componirt von Ludvig Norman, Leipzig, Heft 2

Skriv ut

1. Mondnacht: Andante ma non troppo
2. Blauer Himmel: Andantino
3. "Wenn du ein tiefes Leid erfahren": In Volkston - Andante - Tempo primo
4. Frühlingsbürde: Langsam und ruhig
5. Seliger Tod: Andante con moto
6. Antwort: Andante

  • Tillkomstår: 1: "bei Friedenthal d. 10 April 1850"; 2: "im Conservatorium 1849"; 3: "im Juni 1850"; 4: "Mai 1850"; 5: "26 July 50, bei Kjerulf."; 6: "d. 22 August. 50, bei Kjerulf"
  • Verktyp: Röst och piano
  • Textförfattare: 1. Eichendorff
    2. [Von Chamisso]
    3. Frankl
    4. K. Mayer
    5. v. Uhland
    6. v. Uhland
  • Speltid: Ca. 10-15 min

Exempel på tryckta utgåvor

"Seliger Tod" och "Antwort" tryckta i op 13: Stockholm, Elkan & Schildknecht, nr. 50, utg. 1861.; "Frühlingsbürde" tryckt i "Svensk Sång. Gammalt och nytt af svenska tonsättare, under redaktion af Karl Valentin", II, s. 58-59. Ljus' förlag, Stockholm, 1901.

  • Autografen återfinns: Musik- och teaterbiblioteket
  • Katalogsignum/kommentar till autografen: Normans saml., under op 13, i ett album: "Lieder, 1850"; "Blauer Himmel" i ett annat ms under op 13: C-dur

Beskrivning av verket

1. Mondnacht: Andante ma non troppo A-dur 9/8, 39 takter
2. Blauer Himmel: Andantino D-dur 3/4, 23 takter
3. "Wenn du ein tiefes Leid erfahren": In Volkston d-moll 4/4 (C), 12 takter, Andante 6/4, 21 takter, Tempo primo 4/4 (C), 20 takter, totalt 53 takter
4. Frühlingsbürde: Langsam und ruhig B-dur 6/4, 24 takter
5. Seliger Tod: Andante con moto G-dur 4/4 (C), 12 takter
6. Antwort: Andante a-moll 2/4, 18 takter


Libretto/text

Nr. 1: Mondnacht

Es war als hätt' der Himmel
die Erde still geküsst
Dass sie im Blüthen Schimmer
von ihm nun träumen müsst;

Die Luft ging durch die Felder
die Aehren wogten sacht
Es rauschten leis' die Wälder
So sternklar war die Nacht

Und meine Seele spannte
Weit ihre Flügeln aus
Flog durch die stillen Lande
Als flöge sie nach Haus

Nr. 2: Blauer Himmel

Heiter blick' ich ohne Reue
in der Himmels tiefe Bläue
zu der Sterne lichtem Gold
Ist das Schicksal,
ist die Freundschaft,
ist die Liebe mir doch hold.

Nr. 3: "Wenn du ein tiefes Leid erfahren"

Wenn du ein tiefes Leid erfahren,
Tief schmerzlich unergründlich bang,
So flüchte aus den Menschenscharen
Zum Walde richte deinen Gang

Die Felsen und die Bäume wissen,
Ein Wort zu sagen auch von Schmerz;
Der Sturm, der Blitz hat oft zerrissen
die Felsenbrust das Waldesherz

Sie werden dir kein Trostwort sagen,
Wie hülfereich die Menschen thun
Doch wird ihr Echo mit dir klagen
und wieder schweigend mit dir ruhn

Nr. 4: Fruhlingsgebürde

Dacht' ich des Winters nicht,
Im Frühling wird's dir leicht?
Doch, wo ist ein Gewicht,
Das dem der Wonne gleicht,
Macht mich der Lenz nicht bang
mit seinem Freudendrang,
Und bin ich, so entzückt
Nicht heute zu beglückt?

Nr. 5: Seliger Tod

Gestorben war ich vor Liebeswonne;
Begraben lag ich in ihre Armen,
Erwecket ward ich durch ihre Küssen
der Himmel sah ich in ihren Augen.

Nr. 6: Antwort

Das Röschen was [sic, skall vara "das"] du mir geschickt,
Von deinen Lieben Hand gepflückt,
Es lebte kaum zum Abendroth,
das Himmel gab ihm frühen Tod;
Nun schwebet gleich
sein Geist von hier
als kleines Lied
zurück zu dir.